Gentamicinsulfat
CAS-Nummer: 1405-41-0
Chemische Formel:C60H127N15O26S
Synonyme:
Gentamicin-2,5-Sulfat-Hydrat
Gentamicinsulfat
Gentamicinsulfat-Lösung
Aussehen:Hellgelbes Pulver
HS-Code:29419010
Mindestbestellmenge (MOQ):1 FCL (Full Container Load)
Gentamicinsulfat CAS-Nr. 1405-41-0
Gentamicinsulfat ist ein bakterizides Glykosid-Antibiotikum, das aus Aminozuckern und Liganden besteht. Als Sulfatsalz von Gentamicin besitzt es ein mit Kanamycin vergleichbares antibakterielles Spektrum. Es wird primär zur Behandlung systemischer und lokaler Infektionen durch gramnegative Bakterien wie Escherichia coli, Shigella dysenteriae, Klebsiella pneumoniae, Proteus und Pseudomonas aeruginosa eingesetzt. In der Augenheilkunde findet es Anwendung bei Erkrankungen wie Konjunktivitis und Keratitis. Oral verabreicht kann es Darminfektionen behandeln oder als präoperative Vorbereitung bei Darmoperationen dienen. Zudem kann es mit Metronidazol oder Clindamycin kombiniert werden, um das Infektionsrisiko bei Darmoperationen zu senken.
Gentamicinsulfat Chemische Parameter
Schmelzpunkt |
218-237°C |
Alpha |
D25 +102° |
Dichte |
1.000 g/cm³ |
Lagertemperatur |
2-8°C |
Löslichkeit |
H₂O: 50 mg/ml. Als Stammlösung bei −20 °C lagern. Bei 37 °C 5 Tage lang stabil. |
bilden |
Pulver |
Farbe |
farblos bis hellgelb |
Geruch |
geruchlos |
PH |
4,0-5,5 (0,1 g/ml in H2O) |
optische Aktivität |
[α]20/D +110±8°, c = 1 % in H2O |
biologische Quelle |
Micromonospora purpurea |
Wasserlöslichkeit |
Löslich in Wasser |
Merck |
134403 |
InChIKey |
RDEIXVOBVLKYNT-HDZPSJEVSA-N |
CAS-Datenbankreferenz |
1405-41-0 (CAS-Datenbankreferenz) |
EPA-Stoffregistersystem |
Gentamicinsulfat (1405-41-0) |
Sicherheitsinformationen |
|
Gefahrencodes |
Xn |
Risikohinweise |
42/43 |
Sicherheitshinweise |
23-36/37-45-22-24/25 |
WGK Deutschland |
2 |
RTECS |
LY2625000 |
F |
3 |
HS-Code |
29419010 |
Toxizität |
LD50 bei Mäusen (mg Base/kg): 430 i.p.; 485 s.c.; 75 i.v.; >9050 oral (Black) |
Gentamicinsulfat CAS-Nr. 1405-41-0 Anwendung
Klinisch wird es zur Behandlung von Sepsis, Atemwegsinfektionen, Gallenwegsinfektionen, eitriger Peritonitis, intrakraniellen Infektionen, Harnwegsinfektionen und bakterieller Ruhr eingesetzt. Diese Erkrankungen werden durch empfindliche Bakterien wie Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa, Escherichia coli, Shigella dysenteriae, Klebsiella und Proteus verursacht. Gentamicin wirkt durch Bindung an die 30S-ribosomale Untereinheit, wodurch Lesefehler des genetischen Codes induziert und der Transfer der Peptidyl-tRNA von der Akzeptor- zur Donorstelle gehemmt wird. Bei Pseudomonas beruht der bakterizide Mechanismus auf der Bindung an die äußere Membrankomponente der Bakterienzellmembran. Dabei werden native Kationen verdrängt, was die Membran destabilisiert und zur Bildung von Poren auf der Zelloberfläche führt. Sein antibakterielles Spektrum umfasst gramnegative Bakterien, Staphylokokken und andere grampositive Bakterien. Darüber hinaus ist es zur Behandlung von Erkrankungen wie Sepsis, Harnwegsinfektionen, Staphylokokkeninfektionen und Endokarditis indiziert.
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